L(S)aufseminar Cecina (Toskana )

Cecina/Italien von 3. bis 9. April 2002

 

Gemeinsam mit meinen Brüdern machte ich mich in die Toskana auf, um die gute Form des Winters - bedingt durch das Besuchen des Fitnessstudios Olympia, beim Haiderer Erich gemeinsam mit Schafi - nicht nur zu halten, sondern auch auszubauen und vor allem technisch Fortschritte zu machen.

Turbulent war der Abend vor der Abfahrt, Günter und ich fuhren Freitag Nachmittag weg nach Tirol, von dort ging es um etwa 5 uhr Richtung Cecina, da wir diesen in gewohnter Manier im Rauthof verbrachten. Meine Brüder schnapsten (spielerisch & getränketechnisch) wie auch ich gemeinsam mit ein paar Briten einen sehr heiteren, aber leider auch anstrengenden (ebenfalls Schnaps..) Abend verbrachte. Um fünf fuhren wir weg - fahren konnte nur ich - und landeten beinahe am Brenner in einer Mauer da ich eine Kurve nicht wirklich als solches ausmachen konnte. Gottlob hatte Harald seine Augen da gerade offen und ich fuhr noch bis knapp nach Bologna um dann an Günter zu übergeben. Nach etwa sieben Stunden Fahrt, mehreren Reparaturseideln und einer langen Suche innerhalb von Cecina, bezogen wir sogleich unser Appartement und erregten mit Fußball-Spielen und lauter Musik gehörig Aufsehen unter den deutschen Laufkollegen.

Wir drei sahen das ganze als Urlaub mit etwas Bewegung an, wofür wir anfänglich eher abfällige Blicke ernteten. Harald mit Zigarre, Gü und ich mit Zigarette, dazu jeder ein Bier und unsere nicht gerade leise Art wirkten teilweise schockieren auf die konzentrierten Sportlernaturen, die beim Abendessen anfangs nur über Ernährung, Training und Laufzeiten sprachen. Nach und nach konnten wir aber hier zu den Kollegen durchdringen. Vor allem James und Willi ist hier ein großes Lob auszusprechen - sie verzeihtem mir sogar meine vulgärsten Ausfälle mit Güte.. Lustig wurde es bei der Gruppeneinteilung die in der 2. Leistungsgruppe (Marathonläufer zw. 3 und 3.30 etwa) mich auswies, und Günter erst eine später! Harald reihte sich in der 4. Leistungsgruppe ein, was seinem Wunsch nach Entspannung voll ung ganz entsprach. Morgends (vor dem Frühstück) hieß es sodann mal Laufen (bei mir etwa 10 km in 60 min), kurz nach Mittag (ohne essen) etwas weiter (zw. 15 und 26 km, Tempo varriierend) und abends hätte es allerhand Kurse zu besichtigen gegeben, meistens war jedoch der Rotwein zu verführerisch und diese zu besuchen... Dazwischen besuchten wir einmal Bolgheri ("Rotweinhauptstadt") sowie einen Tag Elba und versuchten unsere österreichischen und lembacherischen Bestimmungen so gut wie möglich zu verbergen. Die Abende wurden mit Fortdauer immer lustiger und gipfelten in der Abschlussfeier im "Österreichhaus", die mit sechs Leuten begann, und zwischenzeitlich mehr als zwanzig beherbergte. Highlights hier der Zustand Haralds (Schunkelverweigerung aufgrund des geringen Alkoholkonsums, das Flüchten Susanna´s (schade, war ein nettes Gespräch..), die Sangeskraft Martinas sowie der Besuch von Yves Saint Laurent wie auch das ewige Lächeln "unseres" James (hier eine Rüge an Martina - ich hab noch keine Fotos!!!).

 Es war auf jeden Fall toll, und wir werden es wieder machen - wahrscheinlich aber in Andalusien.